Was ist eigentlich gerade los?
Was zählt jetzt?
Worum geht es?
Was sagt mir die Situation über mich und mein Leben?
Wo führt es mich, wo führt es uns alle hin?
Geht es um Schnelligkeit, die gerade jetzt gefordert ist?
Oder geht es vielleicht gerade um das Gegenteil, nämlich Langsamkeit und Geduld, deren Wert in durchdachten und abgewogenen Handlungen zu sehen sind? Dann, wenn wir uns selbst erlaubt haben, uns zu sortieren, in uns aufzuräumen, um den Dingen und Erfahrungen ihren – einen – neuen Platz zuzuweisen.
Ich habe gelernt, dass es wichtig für mich selbst ist, mich angstfrei dem Gefühl des freien Falls hinzugeben, um zeitversetzt in genau diesem Fühlen der vermeintlichen Ohnmacht die Qualität des gerichteten Fliegens und bewussten Orientierens wahrnehmen zu können.
Mache ich inmitten und nach einem so gravierenden Ereignis wie „Corona“ einfach weiter wie zuvor, in aller Eile und voller Aktionismus, so habe ich für mich in der Vergangenheit erfahren, dass der Grad meiner eigenen möglichen Veränderung recht begrenzt bleibt.
Gebe ich mir selbst jedoch die Zeit des Reifens neuer Ideen, korrigierter Ausrichtungen, nie zuvor gedachter Ansätze, so kann daraus wahrhaftig Neues entstehen, was voller Widerstandskraft dem Sturm trotzt – dem nächsten.